Historischer Atlas des Elsass, die Geschichte des Elsass in Karten
Die elsässische Geschichtsforschung kann nicht auf einen modernen Atlas zurückgreifen (der neueste ist der Elsass-Lothringische Atlas von 1931). Dabei war die Forschung zur Geschichte des Elsass in den letzten Jahrzehnten beiderseits des Rheins sehr aktiv . Die zahlreichen sowohl von Historikern wie auch von lokalen Geschichtsvereinen herausgegebenen Studien haben das Bewusstsein für die Vergangenheit der Region grundlegend verändert. Der Zugang zu diesen Arbeiten, ob veröffentlicht oder nicht, erweist sich jedoch mitunter als schwierig. Das ist bedauerlich, erfreut sich doch die Landesgeschichte eines wachsenden Interesses in der Fachwelt wie in der Öffentlichkeit. Darum schlossen im Jahr 2002 die Université de Haute-Alsace und die Société Savante d'Alsace einen Vertrag: Ziel war es, einen Online-Atlas zu realisiseren, der historische Karten, mit Erläuterungen, zum freien Zugang im Internet anbietet.
Der Atlas soll ein Werkzeug für Historiker sein, ein pädagogisches Mittel für Lehrer und Schüler und eine Entdeckungstour für eine breitere, geschichtsinteressierte Öffentlichkeit. Das Kartenkorpus kann jederzeit ergänzt und aktualisiert werden.
Das Projekt wird von der Université de Haute-Alsace (Finanzierung der Arbeitsstelle für Kartographie) und der Société Savante getragen. Die Région Alsace nimmt an der Finanzierung der Aushilfskräfte teil. Ein Projektkomitee, dem ein Projektleiter vorsitzt, übernimmt die wissenschaftliche und technische Verantwortung.
Projektkomitee:
Alle vorgeschlagenen bzw. auf Anfrage hergestellten Karten werden vom Projektkomitee geprüft. Nach seiner Zustimmung kontaktiert der Autor der Karte den Kartographen, um die kartographische Umsetzung der Daten zu besprechen. Dabei geht es darum, eine Darstellung zu finden, die den Intentionen des Autors entspricht.
Des fonds de cartes peuvent être mis à la disposition des auteurs sur demande au cartographe. Si la nouvelle carte est une réactualisation d’un document déjà publié, l’autorisation de l’auteur et de l’éditeur est sollicitée.
Die fertige Karte wird erst dann aufgeschaltet, wenn der Autor/die Autorin seine/ihre ausdrückliche Zustimmung gegeben hat.
Die fertige Karte wird erst dann aufgeschaltet, wenn der Autor/die Autorin seine/ihre ausdrückliche Zustimmung gegeben hat. Kartengrundlagen können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden Jean-Philippe Droux. Wenn die neue Karte eine Aktualisierung eines bereits veröffentlichten Dokuments ist, bittet die Projektleitung um die Erlaubnis des Autors und des Verlags. Alle Autoren unterzeichnen einen Vertrag zum Schutz ihrer Eigentumsrechte, da die Karten und die Erläuterungen dazu ihr Werk sind. Jeder Karte werden historische bzw. methodische Erläuterungen (ca. 1 Seite) beigefügt – es sei denn, Erläuterungen sind überflüssig.
Die Legenden der Karten sind in französischer Sprache. Die Erläuterungen erscheinen auf Französisch oder Deutsch und können heruntergeladen werden. Da die Originalversion in der Regel französisch ist, kann es sein, dass die französische Version aufgeschaltet wird, bevor die deutsche Übersetzung zur Verfügung steht; der Titel der Karte steht in diesem Fall nur in französischer Sprache. Die deutsche Version folgt dann nach einiger Zeit.
Die Karten sind nach historischen Perioden geordnet (Antike / Mittelalter (6.-15. Jh. / Frühe Neuzeit (16.-18. Jh) / Neuzeit-Zeitgeschichte (19.-20. Jh)) und jeweils in der Navigationsleiste links abrufbar, dort dann nach Themen geordnet. Es steht eine Suchmaschine zur Verfügung („Rechercher/Suchen in der Menüleiste). So kann nach jedem Wort gesucht werden, das in den Karten bzw. den Erläuterungen vorkommt (Ortsnamen, Sachen, Personen, Daten, usw.).
Die Karten sind in den Formaten JPEG und PDF vorhanden (Letzeres mit der Gratissoftware Adobe Acrobat Reader lesbar, wobei empfolhen wird, auf eine neuere Version zurückzugreifen).
Es stehen mehrere Kartengrundlagen zur Verfügung (Elsass, Oberrhein, West- und Mitteleuropa), um die Arbeit der Autoren zu erleichtern. Anfragen bitte per Mail an Jean-Philippe Droux.
Autoren:
Mitarbeiter: